Zum Inhalt springen

Flying Flönz

Gegründet wurde unser Fanclub am 17. Juli 2006. Schon früh mussten wir eine Insolvenz des Vereins überstehen und inzwischen haben mehrere Generationen unsere Geschichte mitgeprägt. Unser Ziel ist es, den Verein voranzubringen und die Gemeinschaft unter allen Rheinstars-Fans sowie eine lebendige Fankultur im Kölner Basketball zu fördern. In der ASV-Halle ist unsere Heimat der Block A.

Gründung und Bundesliga-Zeit

Begonnen hat damals alles in einer kölschen Kneipe. Normalerweise sind Stammtische zum Dummschwätzen da. Oder zum Saufen. Man beschwert sich über die Lebenspartner, den Beruf, Politik und eigentlich auch alles andere. Italien wird zerrissen, Materazzi die Pest gewünscht und der Kampf um den teuersten Deckel sitzt jedem im Nacken, wie der Atem einer fremden Person in der überfüllten U-Bahn. So ist es meistens, aber eben auch nicht immer.

Anlass der kleinen Zusammenkunft an diesem 17. Juli war eigentlich die Kooperation mit den „Energyschen Kölnern“, dem bereits bestehenden Fanclub von RheinEnergie Köln. Da das Interesse eben derer nur schwer zu wecken schien, sollte das Treffen zu einem lässigen Abend umfunktioniert werden, an dem eher das Kölsch die erste Geige spielen sollte. Aber schon nach kurzer Zeit wurde jedem bewusst, dass sich an diesem Abend etwas in der Fankultur des Kölner Basketballs bewegen sollte.

Denn an diesem Abend wurden die „Flying Flönz“ als neuer und zweiter Fanclub von RheinEnergie Köln gegründet. Man war sich einig, dass der Name etwas typisch Kölsches enthalten müsse und auch die Verbindung zum geliebten Basketball nicht fehlen dürfe. Nach vielen Ideen, Vorschlägen und Diskussionen stand eigentlich der Name „Flönz im Trikot“ fest, doch eine Woche später einigte man sich – eine Idee des Kochs der Kneipe, wo der Stammtisch stattfand – auf den jetzigen Fanclub-Namen.

An vorderster Stelle stand und steht immer die Unterstützung der Mannschaft und des Vereins. Zu Beginn gab es noch keinen Mitgliedsbeitrag, keine Posten oder Ämter. Man war sich einig, dass der Verein nur von immer wieder neuen Ideen leben kann und so wollte man auch unorganisierten Fans die Möglichkeit geben, mitzuhelfen, Ideen einzubringen und diese zu realisieren. Eine feste Struktur gab es nicht, doch dieser Ansatz änderte sich im Laufe der Jahre.

Nach der Insolvenz

Der Fanclub überlebte die Insolvenz und den Bundesliga-Abschied der Köln 99ers im Jahr 2009 und blieb auch in der schweren Zeit nach dem Absturz bestehen und im Kölner Basketball aktiv. Als 2013 durch die Fusion der Köln 99ers mit dem MTV Köln der Nachfolgerverein „SG Rheinstars Köln e.V.“ gegründet wurde, wollten wir unseren Wurzeln treu bleiben und besuchten ab dem ersten Tag an die Spiele unseres Klubs unter dem neuen Namen. Wenn auch mit deutlich weniger Mitgliedern. Die Bundesliga-Zeiten waren nunmal vorbei und viele Gesichter kehrten nicht zurück.

Doch bekanntlich machen einen Rückschläge nur noch stärker und es folgten aufregende Jahre mit dem Aufstieg aus der Regionalliga und der Rückkehr in die zweitklassige ProA – durch eine stark umstrittene Wild-Card-Vergabe. Der Aufstieg in die ProA war gleichbedeutend mit einem Hallenwechsel, um den Anforderungen der Liga an die Zuschauer-Kapazität gerecht zu werden. Dank des schon ewig bestehenden Hallenproblems in unserer „Sportstadt“ ging es also in die völlig überdimensionierte Kölnarena. Gefallen hat dieser „Umzug adabsurdum“ wohl keinem Rheinstars-Fan.

Abstieg und neue Generation

Mit Ende der Saison 2017/18 und dem frühen Ausscheiden aus den Playoffs wollte der Klub erneute finanzielle Schwierigkeiten verhindern und zog seine ProA-Lizenz für die nächste Saison aufgrund der hohen Arena-Kosten zurück. Sportlich erstmal ein herber Schlag, in der Situation aber die einzig richtige Entscheidung.

Der Abstieg in die drittklassige ProB läutete gleichzeitig auch den zweiten Generationswechsel in unserem kleinen Fanclub ein. Wir wurden wieder kritischer gegenüber Abläufen und Entscheidungen im Verein, wollten uns aktiver im Verein engagieren und über die letzten Jahre veränderte sich auch der Support – von den für den deutschen Basketball typischen monotonen Trommelrhythmen hin zu mehr Abwechslung und Gesängen.

Glücklicherweise ging es durch den Abstieg zurück in die traditionsreiche ASV-Halle in Müngersdorf. Seitdem können wir endlich wieder unsere alte Heimat beziehen und stehen bei jedem Heimspiel in Block A hinter dem Korb. Hier wollen wir mithilfe aller supportinteressierten Fans einen vereinten und lautstarken Block A schaffen, der die Geschichte des Kölner Basketballs weiterbegleitet und aktiv mitgestaltet, sowie den Zusammenhalt unter allen Rheinstars-Fans stärkt – denn uns alle vereint die Liebe zu unserem Klub.

Trotz aller bitteren Momente und Rückschläge, die wir seit unserer Gründung einstecken mussten, sind wir stolz auf das, was wir in all diesen Jahren erreicht haben und blicken mit Vorfreude und Motivation in die Zukunft des Kölner Basketballs. Wir wollen auch weiterhin Vorgänge kritisch betrachten, uns im Verein engagieren, die Zukunft mitgestalten und unsere Mannschaft und den ganzen Verein nach vorne pushen.

Flying Flönz 2006

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner